Es gibt sicherlich sehr viele Tourenberichte über den Piz Palü, weshalb ich hier auf eine Tourenbeschreibung verzichte. Da wir keine Gletschererfahrung hatten, haben wir die Tour mit einem Bergführer über die Bergschule Pontresina gemacht. Zwei Tage lang ließen wir uns von Lukas zuerst auf dem Morteratsch- und dann auf dem Persgletscher wertvolle Infos und Tipps über Gletscherbegehung, Spaltenbergung mit Flaschenzug und T-Anker, Eisklettern und Umgang mit Eissteigen und Eispickel geben. Übernachtet haben wir in der ersten Nacht auf der Bovalhütte, in der zweiten auf der Diavolezza. Am dritten Tag haben wir den Piz Palü über den Normalweg bestiegen. Konditionell und technisch fiel mir die Tour nicht schwer (auch wenn ich im Aufstieg innerlich viel gejammert habe) aber die Routenwahl und die Orientierung durch die Gletscherspalten auf dem Morteratschgletscher (denn der Persgletscher war gut gespurt) sowie die Einschätzung der Gefahren hätten wir an manchen Stellen alleine nicht gemeistert. Gestartet sind wir um 3.45 AM , zurück auf der Diavolezza waren wir um 13.40 Uhr.